POLYPROBLEM – Der Stakeholder-Dialog

polyproblem_blog.jpg

Am 27. März war die Röchling Stiftung zusammen mit Wider Sense (früher Beyond Philanthropy) bei uns zu Gast, um das Problem ‚Plastik in der Umwelt‘ unter der Headline POLYPROBLEM – Der Stakeholder-Dialog zu thematisieren. Dabei lag der Fokus vor allem im Bündeln aller Kräfte, dem Zusammenbringen von Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Zu Beginn der Veranstaltung wurde die Geschichte des Plastik aufgezeigt, wann wurde es erstmals eingesetzt und entwickelt, und warum wurde Plastik zum epochenprägenden Material? Die sogenannte Wegwerfgesellschaft der heutigen Zeit sorgt für die erhöhte Nachfrage, aber auch für vermehrtes Aufkommen von Plastikmüll in der Umwelt. Dies wiederum wird als Mikroplastik zum Gesundheitsrisiko für jegliche Organismen! Der Stakeholder-Dialog machte deutlich, dass in der Reduktion von Plastik und der damit verbundenen Umweltverschmutzung noch deutlich Handlungsbedarf herrscht, und forderte zum gemeinsamen Handeln auf. Die Forderung von einem Kunststoff-Emissions-Budget, Investitionen in bestehende Verfahren und Innovationen oder die Änderung des allgemeinen Konsumverhaltens waren nur ein paar der Thesen, die die Speaker an diesem Tag vortrugen. Die abschliessende Debatte machte nochmals deutlich, dass alle Sparten verantwortlich sind, Verbraucher, Produktdesigner, die Verpackungsindustrie, sowie natürlich die Politik, von der erwartet wird, durch Gesetzgebung die unnötige Plastikflut einzudämmen. Der erste Schritt wurde am gleichen Tag getan, denn die Abgeordneten im Europaparlament stimmte am Mittwoch in Straßburg für ein Verbot von Einwegprodukten aus Plastik, wie Strohhalme, Plastikteller und -besteck, sowie Wattestäbchen aus Plastik. Je mehr Aufmerksamkeit das Thema Verschmutzung durch Plastik erfährt, desto besser. Nur so kann Umdenken funktionieren, und Druck gemacht werden auf Politik und Industrie